Heilung unseres Traumas

Wir können das Leben nicht erzwingen. Wir können weder erzwingen, dass wir überhaupt leben, noch das uns jemand liebt, dass wir Kinder bekommen, den Job, der uns auf Dauer liegt, wir können uns unsere Nachbarn nicht auswählen, nicht über unsere Gesundheit entscheiden...... Es wird uns alles vom Schicksal gegeben und doch wollen wir immer wieder mit dem Kopf durch die Wand.
Wer oder was in uns hält fest und ist nicht bereit sich dem Fluss des Lebens hinzugeben? Das Leben gibt uns deutliche Zeichen im positiven wie auch im negativen Sinne. Aber wir wollen die Zeichen nicht sehen. In unserem Wunsch, das Leben zu diktieren, benehmen wir uns wie ein dreijähriges Kind im Sandkasten, das nur mit dem roten Förmchen spielen will. Wir bleiben in der Trotzphase hängen, stampfen mit dem Fuß auf und sagen: Lieber Gott, ich will es aber anders.
Was ist das Ergebnis? Unendliches Leid und Schmerz, was wir uns selber zufügen. Dank unseren Macht- und Manipulationsspielen, die wir einsetzen, um unser Ziel zu erreichen, verletzten wir meist auch unsere Mitmenschen sehr.
Lieber leiden wir wie ein Schwein, als dass wir bereit sind, wirklich Ja zu sagen, zu dem, was das Leben uns gibt und was es uns eben nicht gibt. Wir verschwenden unsere Energie in der unendlichen Bemühung, es doch zu bekommen. Verbissen rennen wir mit dem Kopf gegen die Wand und denken die Wand wird schon nachgeben. So behindern wir unseren eigenen Lebensfluss und stehen uns selbst im Wege.
Welcher Anteil in uns ist es, der da so blockiert?
Es ist wieder einmal unser lieber Verstand, der meint, genau zu wissen, was für uns gut ist und was nicht. Und unser Verstand ist wiederum geprägt durch unsere Konditionierungen. Wenn wir auf die Suche nach dem Grund unseres Festhaltens gehen, finden wir uns irgendwo in unserer Baby- oder Kleinkindzeit wieder. Dort sitzt der Ursprung dessen, was wir heute versuchen zu bekommen: entweder Liebe in einer speziellen Konstellation, Anerkennung, gehört werden, so sein zu dürfen, wie wir sind.
Das Trauma, dass wir als Kind erlebt haben, prägt unser ganzes Leben und darum organisiert sich unsere Persönlichkeit für den Rest unseres Lebens.
Als Erwachsener bemühen wir uns, die schwere Erfahrung aus der Kindheit zu heilen. Wir kreieren uns eine ähnliche Situation und versuchen, diese Situation sich anders entwickeln zu lassen. Unglücklicherweise zieht unser, durch diese frühe Prägung gefärbtes Energiefeld genau wieder die gleiche Thematik aus der Kinderzeit noch einmal an. So besteht die erstmalige Heilung nicht darin, diesmal ein positives Ergebnis zu erzielen, denn das ist, da wir ja energetisch das alte Leid anziehen, garnicht möglich.
Eher liegt die Lösung darin, in unserer heutigen Kraft, die Situation diesmal einfach liebevoll zu akzeptieren, denn heute können wir sie aushalten, heute sind wir erwachsen, heute sehen wir die Situation unter einem anderen Gesichtspunkt. Die Heilung besteht in dem Ja zu diese Situation, indem wir uns selber als das kleine Kind, dass wir waren, in den Arm nehmen. Wir können jetzt mit unseren erwachsenen Augen auf uns als kleines Kind schauen und es selber trösten. Wir können die Umstände, die zu unserer traumatischen Erfahrungen geführt haben, erkennen und begreifen, dass jeder der Beteiligten zu dem Zeitpunkt nicht anders handeln konnte.
Das bringt uns die Gesundung und Heilung, die unser Energiefeld verändert. Sobald wir mit dem, was war, Frieden geschlossen haben, öffnen wir uns für eine neue, gesunde Erfahrung, die uns dann endlich das schenkt, was wir uns schon lange ersehnt haben.
So entsteht Heilung im Prozess des Loslassens, des Anschauens und des Ja-Sagens, zu dem was war.

Healing our trauma We cannot force life. We can't force that we live at all, nor that someone loves us, that we have children, the job that suits us in the long run, we can't choose our neighbors, decide about our health...... Everything is given to us by fate and yet we always want to go through the wall with our heads.
Who or what in us holds on and is not ready to surrender to the flow of life? Life gives us clear signs in the positive as well as in the negative sense. But we do not want to see the signs. In our desire to dictate life, we behave like a three-year-old child in the sandbox who only wants to play with the little red mold. We get stuck in the defiance phase, stomping our foot and saying, Dear God, but I want it to be different.
What is the result? Infinite suffering and pain, which we inflict on ourselves. Thanks to our power and manipulation games, which we use to achieve our goal, we usually also hurt our fellow human beings a lot.
We would rather suffer like a pig than be ready to really say yes to what life gives us and what it doesn't give us. We waste our energy in the endless effort to get it after all. We run doggedly with our head against the wall and think that the wall will give way. Thus we hinder our own flow of life and stand in our own way.
Which part of us is blocking in such a way?
It is once again our dear mind that thinks it knows exactly what is good for us and what is not. And our mind is in turn shaped by our conditioning. When we go in search of the reason for our clinging, we find ourselves somewhere in our baby or toddler years. There sits the origin of what we try to get today: either love in a special constellation, recognition, being heard, being allowed to be as we are.
The trauma we experienced as a child shapes our whole life and that is why our personality is organized for the rest of our life.
As an adult we try to heal the difficult experience from childhood. We create a similar situation for ourselves and try to let this situation develop differently. Unfortunately, our energy field, colored by this early imprinting, attracts exactly the same issue from childhood once again. Thus, the first healing does not consist in achieving a positive result this time, because, since we are energetically attracting the old suffering, this is not possible at all.
Rather, the solution lies in using our current power to simply lovingly accept the situation this time, because today we can endure it, today we are adults, today we see the situation from a different point of view. The healing consists in saying yes to this situation, embracing ourselves as the little child we were. We can now look at ourselves as a little child with our adult eyes and comfort ourselves. We can recognize the circumstances that led to our traumatic experience and understand that each of the people involved could not have acted differently at that time.
This brings us the recovery and healing that changes our energy field. Once we make peace with what was, we open ourselves to a new, healthy experience that finally gives us what we have longed for.
Thus, healing occurs in the process of letting go, looking at and saying yes to what was.