Persönliche Liebe wird meist in unserer Gesellschaft in Form von bedingter Liebe gelebt. Es ist wie eine stillschweigende Abmachung: „Ich erfülle dir und gebe dir das eine und du gibst mir etwas anderes.“ So sind wir im Ausgleich und in Harmonie und dann funktioniert unsere persönliche Liebe.
Das Englische Wort „love“ kommt aus dem Griechischen und heisst Gier. Wenn wir uns die persönliche Liebe unter diesem Aspekt ansehen, dann können wir überprüfen, was wir von der persönlichen Liebe erwarten und was wir bereit sind zu geben. Es heisst, Liebe geben sei erfüllender als Liebe zu bekommen. Das kann jeder in seinem eigenen Leben nachvollziehen. Es ist wichtig, dass wir unser Zusammenleben überprüfen und was für uns persönliche Liebe bedeutet. Dies in aller Ehrlichkeit zu tun, ist nicht immer leicht.
Oft sind unsere Bedürfnisse unbewusst und können gar nicht gleich artikuliert werden. Dann ist es wichtig, dass jeder wirklich in sich hinein spürt und sich ehrlich und offen eingesteht, was persönliche Liebe für ihn bedeutet.
Will ich nur haben?
Ist der andere dazu da, meine Bedürfnisse zu erfüllen und dafür bin ich bereit, ihm die seinen zu erfüllen? Haben diese Aspekte überhaupt etwas mit Liebe zu tun?
Die Gleichwertigkeit der Geschlechter ist noch recht jung. Wie viele alte Verhaltensweisen und Glaubensmuster stecken noch in uns und werden unbewusst weitergelebt, obwohl sie heute nicht mehr lebensnah sind. So entstehen schnell Konfliktebenen und Missverständnisse. Sind wir wirklich gleichwertig in der persönlichen Liebe?
Erlauben wir die gleiche Wertigkeit des anderen in seinem eigenen kleinen Universum, der bereit ist, mit uns Hand in Hand durchs Leben zu gehen?
Ist das für uns etwas Kostbares oder suchen wir nur nach einem versteckten Gewinn? Die persönliche Liebe ist nicht mehr an eine Ehe und das kirchliche Gesetz „dass bist der Tod euch scheidet“ gebunden. Aufgrund dessen greifen alte Konzepte nicht mehr und wir müssen heute im 21. Jahrhundert unsere eigenen Wege finden, die persönliche Liebe neu zu definieren, damit sie die Grundlage einer tragenden Beziehung werden kann.
Alternativ hat jeder die stillschweigenden Wünsche des anderen zu erfüllen, die nebulös im Hintergrund sind und nie ausgesprochen wurden. Das ist oft das heutige Prinzip des Miteinanders und geschieht meist auf sehr raffinierte und versteckte Art und Weise. Es dauert Jahre, dies zu erkennen und in der Zwischenzeit hat man oft geheiratet und Kinder bekommen. Dann ist es besonders schmerzhaft zu sehen, was wirklich die tragende Grundlage der persönlichen Liebe gewesen ist.
Das erste Verliebtsein? Ein nicht ohne den anderen physisch sein zu können?
Was für Konzepte sind in jedem von uns verborgen? Diese wirklich zu erkennen, kann eine gute Voraussetzung sein, eine stabile, lang anhaltende und erfüllende Beziehung zu leben. Deshalb ist es besser, genau hinzuschauen.

Personal love
In our society, personal love is primarily known and lived as conditional love. It is like an unspoken agreement: “I fulfill and give you this and you give me that.” In this way we are in balance and harmony and our personal love functions.
The English word ‘love’ has its origin in the in its Greek word for origin means greed. Seeing personal love from this angle, we can test our expectations, as well as what we are willing to give to be loved. It is said that to give love is more fulfilling than receiving love. Each person can observe that in their own life. It is important to look into our lives together with others and verify, what personal love means to us. To do this in full honesty is not always easy. Often our needs are unconscious and cannot be articulated, right away. Then it is for everyone necessary to truly feel and to honestly and openheartedly confess, what personal love implies for them.
Do I only want?
Is the other there to fulfill my needs and therefore I am willing to fulfill their needs? Do these aspects have anything to do with love?
Gender equality is still in its infantry. How many old patterns and beliefs are still in us and are acted out unconsciously, even though they are no longer true today. Conflicts and misunderstandings may result. Are we truly equal in our personal love? Do we allow the same value of the other person and their own little universe, willingly going hand in hand with ours? Is that truly precious to us or are we secretly only looking for a hidden gain?Personal love is no longer bound to a marriage or the law of the church “until death do us part”. The old concepts do not hold true any longer and now, in the 21th century, we have to find our own ways to redefine our personal love to establish the basis for a supporting relationship.
Alternatively each of us has to fulfill the silent wishes of our opposite that remain nebulous and forever unspoken. That is often the principle in present relationships often cunningly playing out in a hidden way. It takes years to recognize that and in the meanwhile we are married and our children are born. Then it is very painful to see, what the real supporting basis of the personal love had been. Love at first sight? The: I cannot be without your physical presence?
What concepts are hidden in each of us?
To fully recognize them would be a good condition for a stable, long lasting and fulfilling relationship. Therefore it is better to take a close look!