Mein Lebensraum verändert sich

Die Zeiten ändern sich schlagartig und ich habe den Eindruck, ich bin in einem neuen Film. Ich selber bin noch der/die Alte, möchte meine gemütlichen Gewohnheiten und Vertrautheiten weiterleben, aber es wird immer schwieriger. Die Lebensbedingungen verändern sich und ich kann nichts dagegen tun. Natürlich kann ich mich darüber beklagen, kann mit anderen darüber reden und kann mich innerlich dagegen auflehnen, aber letztendlich kann ich es nicht aufhalten.

Was bleibt mir?

Es tut gut, erst einmal die Energie aus der ganzen Thematik heraus zu nehmen und sich in die neutrale Position des Beobachters zu begeben. So kann ich die Veränderungen in meinem Leben von außen betrachten und durch den emotionalen Abstand mehr Klarheit gewinnen. Kann ich mich anpassen? Kann ich meine Einstellung zur Situation verändern? Wenn ich feststelle, dass mir beides nicht möglich ist, dann kann ich selber aktiv werden und das eigene Leben umgestalten. Es ist oft sehr viel besser, als die Situation leidend auszusitzen.

Wie ging es unseren Eltern, als der zweite Weltkrieg begann? Konnten Sie die Geschehnisse ändern? Nein. Die einzige Möglichkeit war, wie sie damit umgegangen sind. Was für Möglichkeiten gab es? Die einen sind geblieben und mit dem Fluss geschwommen. Die anderen haben sich gegen den Fluss gestellt und hatten die Konsequenzen zu ertragen. Die dritten sind gegangen, auch diese Möglichkeit gab es, einfach woanders hinzugehen.

Das Weltgeschehen läuft nicht so ab, wie wir es wollen. Unsere Aufgabe ist es, die Entscheidung zu treffen, die für unser Leben gut ist.

My living space is changing Times are changing abruptly and I have the impression I am in a new movie. I myself am still the old one, I want to continue living my comfortable habits and familiarities, but it is getting more and more difficult. The conditions of life are changing and I can't do anything about it. Of course I can complain about it, I can talk to others about it, and I can rebel against it inwardly, but in the end I can't stop it.

What is left for me?

It does me good to first take the energy out of the whole issue and put myself in the neutral position of observer. This way I can look at the changes in my life from the outside and gain more clarity through the emotional distance. Can I adapt? Can I change my attitude toward the situation? If I find that neither is possible for me, then I can become active myself and transform my own life. It is often much better than sitting out the situation suffering.

How were our parents when the Second World War began? Were you able to change what was happening? No. The only way was how they dealt with it. What were the options? Some stayed and went with the flow. Others went against the flow and had to suffer the consequences. The third left, there was also this possibility, just to go somewhere else.

World events do not happen the way we want them to. Our task is to make the decision that is good for our lives.