Du bist nicht wichtig!?

„Stell Dich nicht in den Vordergrund. Nimm dich nicht so wichtig, du hast sowieso nichts zu sagen.“ Sind Euch solche Sprüche vertraut? So wurden wir als Kinder oft daran gehindert, unsere Meinung zu sagen und das auszusprechen, was uns bewegt.
Wenn wir heute die meisten unserer Zeitgenossen beobachten, dann sagen sie auch als Erwachsene nicht ihre Meinung. Sie schweigen. Sich öffentlich hinzustellen und frei zu äußern, das wurde uns aberzogen, das findet nicht statt. Wir scheinen in diesen kindlichen Erfahrungen hängen geblieben zu sein.
Was ist die Konsequenz? Wir werden nicht nur nicht gefragt, sondern auch wenn wir uns äußern, werden wir übergangen. Das können wir jeden Tag in den Nachrichten hören oder lesen. Also wozu dann überhaupt noch eine Meinung äußern? - wenn sie sowieso nicht gehört wird, wenn sie keine Rolle spielt, wenn sie verdreht wird und absichtlich missverstanden wird. Lohnt es sich unter solchen Voraussetzungen überhaupt etwas zu sagen?
In der Vergangenheit hatte es sich meistens nicht gelohnt. In der Schule wurde eine andere Meinung, die nicht mit den Lehrbüchern und den Lehrern konform ging, nicht mit einer guten Note ausgezeichnet. Auch im Elternhaus wurden wir nicht gelobt, wenn wir unsere Meinung sagten und diese Meinung anders war als die Marschrichtung zu Hause. Wir wurden bloßgestellt, belächelt, ausgelacht, geschimpft oder ermahnt. Diese Prägungen lassen uns als Erwachsene schweigen, egal, was geschieht, egal, wie schlimm es kommen könnte. Der große Durchschnitt der Bevölkerung schweigt aufgrund seiner Erfahrungen. So werden die Entscheidungen nicht zu unserem Besten getroffen. Haben wir Lust damit zu leben? Ist es einfacher weiter zu schweigen? Jedes hat seinen Preis: Das Schweigen, hat den Preis, das nicht das geschieht, was für uns gut ist. Den Mund aufzumachen, hat den Preis, vielleicht angeprangert zu werden.
Die größte Angst habe wir davor, aus der Gruppe herauszufallen, nicht mehr dazu zugehören. Auch aufgrund dessen gehören wir zur schweigenden Masse. Ein trauriges Ergebnis! Vielleicht sollten wir unsere Handlungsweise noch einmal überdenken. Geht es alleine um uns und unsere Zukunft und unsere Angst oder auch um die unserer Kinder und Enkel??? Was würde geschehen, wenn wir uns für die Zukunft unserer Kinder entscheiden würden? Wie würde unsere Welt dann aussehen?

You are not important!? "Don't put yourself in the foreground. Don't take yourself so seriously, you have nothing to say anyway." Are you familiar with such sayings? As children, we were often prevented from speaking our minds and expressing what moved us.
If we observe most of our contemporaries today, even as adults they do not speak their minds. They remain silent. To stand up in public and express ourselves freely is something we have been taught not to do. We seem to be stuck in these childhood experiences.
What is the consequence? Not only are we not asked, but even when we do speak out, we are ignored. We can hear or read that every day in the news. So what's the point of expressing an opinion at all? - If it is not heard anyway, if it doesn't matter, if it is twisted and deliberately misunderstood. Is it even worth saying anything under such conditions?
In the past, it was usually not worth it. At school, a different opinion that did not conform to the textbooks and the teachers was not awarded a good grade. Even at home we were not praised if we spoke our opinion and this opinion was different from the marching orders at home. We were exposed, ridiculed, laughed at, scolded or admonished. These imprints keep us silent as adults, no matter what happens, no matter how bad things might get. The great average of the population is silent because of their experiences. So decisions are not made for our good. Do we feel like living with that? Is it easier to continue to be silent? Each has its price: silence has the price of not doing what is good for us. To speak out has the price of being denounced.
The greatest fear we have is to fall out of the group, to no longer belong to it. Also because of this, we belong to the silent mass. A sad result! Perhaps we should reconsider our way of acting. Is it only about us and our future and our fear or also about the future of our children and grandchildren? What would happen if we would decide for the future of our children? What would our world look like then?